Das nach Plänen des Architekten Jean Nouvel geschaffene KKL wurde am Mittwoch als architektonisches Glanzstück gewürdigt und als Veranstaltungsort, an dem musikalische Darbietungen auf höchstem Niveau möglich sind. Gleichzeitig war es Ziel, den ausländischen Diplomatinnen und Diplomaten zu vermitteln, wie das KKL als Resultat eines direktdemokratischen Prozesses zustande kam. „Je mehr die Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungen beteiligt sind, desto grösser ist ihr Vertrauen in die Politik“, sagte Bundespräsidentin Sommaruga in ihrer Ansprache.
Die Luzerner Regierungsrätin Yvonne Schärli-Gerig, Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartementes, erläuterte aus Sicht des Standortkantons die Geschichte des KKL, das mehrmals Thema von Volksabstimmungen war. Ein weiteres Referat handelte von der Akustik und Architektur des 1998 eröffneten Zentrums. Als Doyen des diplomatischen Corps richtete sich der Apostolische Nuntius, Monsignore Diego Causero, an die Anwesenden. Zwischen den Reden spielten junge Musikerinnen und Musiker der Hochschule Luzern auf.
In ungeraden Kalenderjahren
Die Einladung, welche die Bundespräsidentin im Namen des Bundesrats an alle in der Schweiz akkreditierten ausländischen Botschafterinnen und Botschafter ausspricht, ist fester Bestandteil des diplomatischen Veranstaltungskalenders. In geraden Kalenderjahren findet ein Ausflug in eine bestimmte Landesgegend und in ungeraden Kalenderjahren ein Kulturanlass statt. Die Einladung dient der Kontaktpflege auf höchstem Niveau mit den in der Schweiz akkreditierten Vertreterinnen und Vertretern ausländischer Staaten.
Letzte Änderung 20.05.2015